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Eichung

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Karl-Wilhelm Steinfieber

Meßwerten lichttechnischer Geräte (Photometer) absolute Werte zuordnen. Die E. eines Photometers erfolgt mit einem geeigneten Eichnormal, das von einer amtlichen Institution an das primäre Lichtnormal (Lichtstärkenormal) angeschlossen wurde. Die in der Lichtmeßtechnik verwendeten Normale werden deshalb auch Referenznormale genannt. Da bei der E. eine ganze Reihe von meßtechnischen Besonderheiten berücksichtigt werden müssen, bleibt die E. nur Institutionen mit entsprechenden Meßlabors vorbehalten. QuantenmechanikNormen und EinheitenElektrodynamik und ElektrotechnikQuantenmechanik, 1) Metrologie: eine von den Eichbehörden vorzunehmende Prüfung und Kennzeichnung von Messgeräten (auch Massverkörperungen), die im öffentlichen Bereich verwendet werden. Durch die Prüfung wird festgestellt, ob das Gerät den Eichvorschriften genügt, d.h. ob es den an seine Beschaffenheit und seine messtechnischen Eigenschaften zu stellenden Anforderungen genügt, insbesondere ob die Beträge der Messabweichungen die durch die Eichordnung vorgegebene Eichfehlergrenze(n) nicht überschreiten. Die Kennzeichnung (Stempelung) beurkundet, dass das Messgerät zum Zeitpunkt der Prüfung den Anforderungen genügt hat und aufgrund seiner Beschaffenheit auch in Zukunft genügen wird.

Der Begriff "Eichen" wird ungenau auch für das Justieren bzw. Kalibrieren von Messgeräten verwendet.

2) Feldtheorien: a) der Prozess, in dem eine globale Symmetrie auf die entsprechende lokale Symmetrie erweitert wird, welche dann einer Eichfeldtheorie zugrunde liegt.

b) die durch die Wahl der Eichfixierung entstehende partikuläre Bedingung für die Eichfelder. Die Eichfreiheit lässt eine Wahl in der Bedingung zwischen den Komponenten des Vektorpotentials zu, welche Ausdrücke nur bis zu den ersten Ableitungen enthält:  F (A,dA) = 0. Einige oft verwendete Beispiele sind die Coulomb-Eichung: Ñ × A = 0, die Lorentz-Eichung: mAm = 0, die axiale Eichung: nmAm = 0 mit dem (n2-1)-dimensionalen räumlichen Einheitsvektor oder die temporale Eichung (wie die axiale Eichung, nur mit dem (n2-1)-dimensionalen zeitartigen Einheitsvektor). In nichtabelschen Eichtheorien findet die Hintergrund-Eichung Verwendung: DmAm = 0, wobei die kovariante Ableitung nur den nichtfluktuierenden Hintergrundanteil des Vektorpotentials enthält. Eine Eichfixierung hat eine Modifikation der Lagrange-Dichte zu

Eichung

zur Folge. Die Fadejew-Popow-Geister Q und Eichung (Geisterfelder) treten deswegen auf, weil die Eichbedingung  F  eine nichtlineare Funktion des Vektorpotentials sein kann. In einer Eichfeldtheorie sind die Feynman-Regeln unter Berücksichtigung dieser Zusatzterme abzuleiten. In der Pfadintegral-Darstellung der Quantenfeldtheorie kann die Eichfixierung dank des Fadejew-Popow-Tricks durch eine Mittelung über die Eichgruppe ersetzt werden. Diese Methode wird in der Gittereichtheorie angewandt.

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