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Hans-Peter Ahlsen

Allg. Querschnittsform eines Körpers. Stranggepreßte (Extrusion) Rohre und stangenartige Halbzeuge werden als P. bezeichnet. In der Aerodynamik versteht man darunter den Querschnitt von Strömungskörpern, z. B. eines Flugzeugflügels, eines Hubschrauber-Rotorblattes oder einer Turbinenschaufel (Turbine). Im Modellbau: parallel zur Strömungsrichtung liegender Schnitt eines Bauteils, mit dem Kräfte in bestimmter Richtung erzeugt werden sollen. P. werden an Modellen vielfältig verwendet, so am Rumpf von Verdrängungsschiffsmodellen, an Rudern, Tragflügeln, Leitwerken, Klappen, Rotorblättern, Propellern u. a. Die Kräfte am Profil greifen am Druckpunkt DP an und werden in die Komponenten Auftriebskraft Fa und Widerstandskraft Fw oder Normalkraft FN und Tangentialkraft FT zerlegt. Die entstehenden Kräfte ändern sich mit der Strömungsgeschwindigkeit und dem Anstellwinkel a. Am P. sind folgende Kennwerte wichtig : Nasenradius r, Profilmittellinie oder Skelettlinie, Sehne (innere, äußere), Wölbung, P. tiefe f und P. dicke D. Die Einhaltung des Nasenradius bei der Herstellung bestimmt die Leistung der P. Die P. dicke wird meist in % von der P. tiefe angegeben. Die P. werden nach der Form unterschieden : 1) symmetrisches P. (Kunstflugmodelle), 2) Profil mit gerader Unterseite (halbsymmetrische P.) (Segelflug- und Motorflugmodelle), 3) unsymmetrisches konvexes P. (Segelflugmodelle, dünne Formen für Freiflugmodelle), 4) gewölbte Platte (einfache Segelflugmodelle), 5) SSchlagP. (Nurflügel modelle). — P. werden von aerodynamischen Versuchsanstalten entworfen, in Windkanalmessungen erprobt und in P. tabellen veröffentlicht. Die P. tabellen enthalten die P. koordinaten zum Zeichnen des P. sowie die Beiwerte und den ReZahlbereich. Die P. tabellen oder P. reihen werden mit Kurzzeichen und Ziffern gekennzeichnet. Im Modellbau gebräuchlich sind z. B. WortmannP. (Kurzzeichen FX), NACAP., GöttingerP. (Kurzzeichen Gö), EpplerP. (Kurzzeichen E), Benedek (Kurzzeichen B). Biophysik, profile, mathematisches Modell zur Beschreibung der Erwartungswerte für Typen von Aminosäuren in Sequenzmustern von Biomakromolekülen, insbesondere von Proteinen und zur quantitativen Bewertung der Kompatibilität (Homologie) einer neuen Proteinsequenz mit einer bekannten Proteinfamilie (Sequenzanalyse). Ausgangspunkt ist eine multiples Sequenzalignment einer grossen Anzahl von Aminosäuresequenzen struktur- bzw. funktionsähnlicher Proteine. Mathematisch ist das Alignment eine Matrix Profil, wobei Profil Buchstaben sind, welche einen Aminosäuretyp bezeichnen, die i-ten Zeilen Profil die Sequenz eines Proteins sind und die j-ten Spalten Profil die Aminosäuretypen unterschiedlicher Proteine an der äquivalenten Strukturposition beschreiben. Das Profil ist eine Matrix

Profil

in welcher Profil die Wahrscheinlichkeit des Auftretens der Aminosäure a an der Position j und Profil die allgemeine Häufigkeit der Aminosäure a (in bekannten Proteinen) sind. Es sei Profil die Sequenz eines weiteren Proteins. Die Homologie mit dem Aligment A wird dann durch den Ausdruck S (Score) Profil bestimmt. Unter gewissen Bedingungen ist der Score Extremwert-verteilt, so dass eine Wahrscheinlichkeit der Zugehörigkeit des Proteins b zur Proteinfamilie A berechnet werden kann.

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