Mathematische Methoden und ComputereinsatzFestkörperphysik, durch periodische Funktionen vorgegebene Randbedingungen bei der Integration von Differentialgleichungssystemen oder Eigenwertproblemen. Beispiele in der Quantenmechanik sind der harmonische Oszillator oder Streuprobleme, in der Elektrodynamik elektrische Schwingkreise.
Periodische Randbedingungen sind ein mathematischer Kunstgriff
zur Beschreibung eines endlichen Systems der Länge , das trotzdem translationsinvariant ist, also
ebene Wellen
als Lösung
der Schrödinger-Gleichung oder Wellengleichung zulässt. Die erlaubten
Impulswerte
mit
ganzzahligem
bilden im
Grenzfall
ein Kontinuum.
Die Zustandsdichte im Impulsraum ist damit konstant, und zwar
bei Bewegung in drei Raumrichtungen;
in einem Phasenraumvolumen (Phasenraum)
liegen gerade
Zustände. Nach einem Resultat von Weyl ist im
Grenzfall unendlichem Volumens die Zahl der Zustände mit Energien kleiner oder
gleich
unabhängig von
der Form des Körpers und den genauen Randbedingungen, was die künstliche Wahl
periodischer Randbedingungen rechtfertigt.
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