Mathematische Methoden und Computereinsatz, 1) eine Abstandsfunktion auf einer Menge mit (a) und , (b) , (c) (Dreiecksungleichung). heisst dann metrischer Raum. Beispiele dafür sind der mit euklidischer Metrik oder ein Hilbert-Raum mit .
2) ein metrisches Feld; das ist ein symmetrisches kovariantes Tensorfeld
auf einer Mannigfaltigkeit , so dass die Matrix für alle invertierbar ist. Die Komponenten des durch Invertierung von entstehenden kontravarianten Tensorfeldes schreibt man mit oberen Indizes:
Eine Metrik induziert einen Isomorphismus zwischen ko- und kontravarianten Tensoren (»Herauf- bzw. Herunterziehen« von Indizes): Einem Tangentenvektor bei wird die 1-Form (Differentialformen) und einer 1-Form bei der Tangentenvektor zugeordnet. In einem Kartenbereich (Mannigfaltigkeiten) gibt es ein orthonormales n-Bein, (Tensorfelder) von 1-Formen , so dass
mit konstanter Diagonalmatrix und für und für . I.a. gibt es aber keine lokalen Koordinaten , so dass . Der Raum heisst dann gekrümmt (Krümmung). Falls es aber solche lokalen Koordinaten gibt, heisst der Raum lokal flach und, falls man mit einem einzigen solchen Koordinatensystem auskommt, flach. Ein flacher Raum muss mit einem übereinstimmen. Ist die Matrix für alle x positiv definit, heisst g eine Riemannsche Metrik, sonst pseudo-Riemannsch. nennt man dann einen Riemannschen bzw. pseudo-Riemannschen Raum. Im Riemannschen Fall kann man eine Orthonormalbasis so finden, dass die Einheitsmatrix ist, und es lässt sich aus g eine Metrik im Sinne von (1) konstruieren.
In der Allgemeinen Relativitätstheorie repräsentiert eine pseudo-Riemannsche Metrik g auf der vierdimensionalen Raumzeit das Gravitationsfeld. Hier spielen die Christoffel-Symbole (Christoffel-Konnexion) einer Metrik g eine bedeutende Rolle. Sie sind relativ zu einem lokalen Koordinatensystem definiert durch
Sie bilden die Komponenten des Riemannsches Zusammenhanges. Die Geodäten von g sind die Kurven in , die die Gleichung
erfüllen. Sie verallgemeinern die gleichförmige kräftefreie Bewegung eines Teilchens im flachen Raum auf Bewegungen in gekrümmten Räumen. Interpretiert man g als Schwerefeld, so sind die Geodäten die möglichen Bahnkurven von Teilchen, die nur der Schwerkraft unterworfen sind.
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