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Empfängerbatterie

Autor
Autor:
Hans-Peter Ahlsen

Batterie, die zur Stromversorgung des Empfängers und der Aufschalteinrichtungen im ferngesteuerten Modell dient. DigitalAnlagen arbeiten mit der Klemmenspannung 4, 8.., 6V. Bei Anschluß von 2 Servos und seltener Benutzung kann die E. aus Primärzellen (Typ R6) bestehen. Beim Betrieb von mehr als 2 Servos, elektronischen Schaltern u. a. müssen E. einen geringen Innenwiderstand aufweisen. Als vielfach wiederaufladbare (bis 1000 Zyklen) E. mit langer Lebensdauer (bis 10 Jahre) eignet sich die aus dem gasdichten NickelKadmiumAkkumulator hergestellte. Es werden E. aus Knopfzellen und aus Rundzellen (Zelle) angewendet Die Kapazität der Zellen richtet sich nach der Betriebsdauer und der Zahl der Steuervorgänge. Es gibt konfektionierte E. von 0, 1.. 1, 2 Ah. Für kleine und leichte Modelle im Kurzzeitbetrieb (Rennboote, Elektroflug) eignet sich die E. 4, 8 V/0, Ah. Für das „normale“ Modell und für Betriebszeiten von 2... 3 Stunden ist die E. 4, 8 V/0, 5 Ahstungsbereich sowie Kennlinienfelder zugrunde legen. Bei Grenzfällen den E. der höheren Leistungsklasse wählen. Arbeitspunkt im Kennlinienfeld durch Anpassung über Getriebe, Luft- oder Schiffsschraube zwischen Leistungs- und Wirkungsgradmaximum legen. E. auf dem Prüfstand untersuchen bzw. dessen Kennlinien aufnehmen, b) Betriebszeh: vor Motorauswahl ermitteln. Bei Kurzzeitbetrieb (Betriebsart) können E. kleinerer Leistung verwendet werden, da sie kurzzeitig überlastbar sind, c) Die Kühlung des E. muß auf die Verlustleistung und Betriebszeit abgestimmt sein. Beim Einbau des E. auf ausreichende Kühlung achten (Kühlluftführung, Kühlluftmenge, evtl. Montage auf oder Anbringung von Kühlflächen), d) Einbau des E. im Modell muß so erfolgen, daß nur geringe Verluste bei der Kraftübertragung entstehen (Zentrieren der Wellen, wenige, aber gute Lager u. a.). E. vor Wasser und Staub, besonders Eisenspänen oder teilen (Schrauben u. a.) schützen. Der kräftige Dauermagnet zieht selbst kleinste Eisenteilchen kräftig an, die man dann nicht oder nur schlecht wieder entfernen kann. Schlag- und Stoßbeanspruchung sowie hohe Temperaturen meiden, da sie die Remanenz des Magneten mindern (Leistung des E. sinkt) sowie die Wicklung beschädigen können. Einschalten unter Vollast mindert ebenfalls die Remanenz, e) Betrieb des E. möglichst nur mit der Nennspannung. Bei erhöhter Klemmenspannung zur Leistungssteigerung auch erhöhte Drehzahl ermöglichen, sonst wird der Motor thermisch überlastet. Bei Überspannungsbetrieb steigt der Störpegel des E. stark an, so daß u. U. die Fernsteuerung beeinträchtigt wird, f) Bei der Auswahl des E. auf einwandfreie Stromwendung und damit geringen Störpegel achten. E. gut entstören (Entstörung). Wenn möglich, die Bürsten am E. so einstellen, daß in beiden Drehrichtungen (falls erforderlich nur für Drehrichtung) bei einwandfreier Stromwendung (keine Funken am Kommutator, keine HFStörungen) die Nennleistung erreicht wird (Prüf stand versuche), g) Einlaufen des neuen E. bei halber Nennspannung erfolgt im Leerlauf etwa 30 Minuten lang. Den abgenutzten Kommutator (Rillen in der Lauffläche, überstehende Isolation) abdrehen und evtl. die Kohlebürsten ersetzen und neu einschleifen.

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