Biographien, Johannes, deutscher Physiker, *15.4.1874 Schickenhof (Oberpfalz, Bayern), 21.6.1957 Traunstein; ab 1906 Professor in Hannover, 1909 in Aachen, 1917 in Greifswald und 1920-22 in Würzburg, 1933-39 Präsident der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in Berlin; früher Anhänger des Nationalsozialismus und der sog. »Deutschen Physik«; bedeutende Arbeiten über elektrische Gasentladungen; entwickelte um 1910 (neben J.J. Thomson) die erste Valenztheorie unter Zugrundelegung von Atommodellen; wandte die von A. Einstein formulierte Lichtquantenhypothese auf photochemische Prozesse an (Einstein-Stark-Gesetz); entdeckte 1905 den optischen Doppler-Effekt an Kanalstrahlen und 1913 die Aufspaltung der Spektrallinien im elektrischen Feld (Stark-Effekt); erhielt 1919 den Nobelpreis für Physik; gründete 1904 das Jahrbuch der Radioaktivität und Elektronik.
Stark, Johannes
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