Teilchenphysik,
die Invarainz gegenüber Transformationen unitärer Gruppen, die in der
Teilchenphysik sowohl bei der Klassifizierung der Hadronen (Quarkmodell) als
auch bei der Konstruktion von Eichtheorie eine wichtige Rolle spielt. Die
niedrigste unitäre Gruppe U(1) wird durch simple und in der Regel nicht
beobachtbare Phasentransformationen aufgespannt. Eine besondere Rolle spielen die
speziell unitären Transformationen U mit det U = 1. Die niedrigste nichttriviale spezielle unitäre
Gruppe ist die SU(2); sie ist isomorph zur Gruppe der Drehungen im
dreidimensionalen Raum und davon unabhängig die dem Isospin zugeordnete
Gruppe. Als Gruppe lokaler Eichtransformationen bildet sie die Grundlage des
Glashow-Weinberg-Salam-Modells.
Die Flavorgruppe SU(3) liegt dem sog. achtfachen Weg zur Darstellung der Baryonen und Mesonen zugrunde; tatsächlich fügen sich die damals bekannten Teilchen erstaunlich gut in dieses Bild (Quarkmodell). Die Ausdehnung auf grössere Flavorgruppen ist wenig sinnvoll, da diese höheren Symmetrien zu stark gebrochen sind. Als Eichgruppe beschreibt die SU(3) die Farbsymmetrie der Quantenchromodynamik.
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