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Riesenresonanzen

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Julian Schultheiss

Kernphysik, Formresonanzen, global in Atomkernen bei Anregungsenergien um 10-30 MeV mit Breiten um 1 MeV beobachtete Resonanzzustände (Resonanz). Sie wurden erstmals in niederenergetischer n-Streuung in den fünfziger Jahren beobachtet und intensiv durch Teilchen- sowie durch Photonenreaktionen und unelastischer Elektronenstreuung untersucht.

Mikroskopisch wird die Riesenresonanz als kollektive Teilchen-Loch-Anregungen in Zustände oberhalb der Fermi-Energie verstanden. Die Quantenzahlen für Spin, Parität und Isospin ergeben sich aus der Drehimpuls- und Isospinkopplung der beteiligten Teilchen-Loch-Paare. Die wesentlichen Moden sind die Dipol-, Quadrupol- und Monopol-Resonanzen.

Die makroskopischen Erklärungen basieren auf kohärenten Nukleonenbewegungen in einem Kollektivmodell, welche festen Phasenbeziehungen zwischen den einzelnen Ein-Teilchen-Ein-Loch-Komponenten entsprechen (siehe Abb.).

Riesenresonanzen

Riesenresonanzen: Kollektive Schwingungszustände der Protonen- und Neutronendichteverteilungen des Atomkerns verschiedener Multipolarität I und Isospinquantenzahl T; a) Monopol, b) Dipol, c) Quadrupol.

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