Standard Mathematische Methoden und Computereinsatz, Länge oder Betrag eines Vektors. Gegeben sei ein Vektorraum über einem Körper . Eine Abbildung heisst Norm auf , falls für alle und die Normaxiome
und die Dreiecksungleichung
gültig sind. Als Beispiel sei für beliebige reelle die -Norm eines Vektors genannt:
Der Spezialfall führt auf die Euklidische Norm, die mit der anschaulichen geometrischen Länge eines Vektors übereinstimmt. Handelt es sich bei um einen euklidischen bzw. unitären Vektorraum, so gilt im Falle ferner
d.h. die Norm leitet sich aus dem Skalarprodukt ab. Die Wahl einer geeigneten Norm in einem Vektorraum kann unter praktischen Erwägungen erfolgen, denn für den Vektorraum lässt sich zeigen, dass alle Normen (nicht nur die Normen) auf dem äquivalent sind, d.h. für zwei beliebige Normen und auf dem gibt es stets zwei positive Konstanten und , so dass für alle gilt:
Im erweiterten Sinne wird auch die Norm eines linearen Operators bzw. einer Matrix definiert; es gelten sinngemäss die gleichen Normaxiome. Eine Matrixnorm heisst verträglich mit einer Vektorraumnorm , wenn für alle Vektoren des Vektorraums gilt. Beispiele für Matrixnormen sind die Zeilensummennorm
oder die mit der euklidischen Norm verträgliche Schur-Norm
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