Fritz Wolfgang, deutsch-amerikanischer Physiker, *7.3.1900 Breslau, 30.3.1954 Durham (N.C.); nach Assistententätigkeit (1928-33) bei E. Schrödinger in Berlin und Emigration (1933) in Oxford (1933-36) und Paris (1936-39), danach Professor in Durham (N.C., USA); zunächst (1925-34) Arbeiten zur Quantenmechanik und Spektroskopie, insbesondere zur theoretischen Deutung der Bandenspektren; gab zusammen mit W.H. Heitler eine quantenmechanische Erklärung für die Eigenschaften der kovalenten Bindung (chemische Bindung) und der Van-der-Waals-Kräfte (1929; Londonsche Dispersionskräfte); entwickelte ab 1934 eine phänomenologische Theorie der elektrodynamischen Eigenschaften von Supraleitern (Londonsche Theorie der Supraleitung), zum Teil in Zusammenarbeit mit seinem Bruder, dem amerikanischen Physiker Heinz London (1907-70), und eine Theorie der Suprafluidität von 4He (Bose-Einstein-Kondensation).
Das freie Technik-Lexikon. Fundierte Informationen zu allen Fachgebieten der Ingenieurwissenschaften, für Wissenschaftler, Studenten, Praktiker & alle Interessierten. Professionell dargeboten und kostenlos zugängig.
TechniklexikonModernes Studium der Physik sollte allen zugängig gemacht werden.