Walter Heinrich, deutscher Physiker, *2.1.1904 Karlsruhe, 15.11.1981 Zürich; ab 1941 Professor in Dublin, 1949-74 in Zürich; deutete (zusammen mit F.W. London) die kovalente (homöopolare) chemische Bindung auf wellenmechanischer Grundlage (1927; Mitbegründung der AO-Methode bzw. des Valence-Bond- oder VB-Modells der Quantenchemie); stellte 1934 (mit H.A. Bethe) eine Theorie über die Abbremsung von Elektronen beim Durchgang durch Materie auf (Bethe-Heitler-Formel); ferner Arbeiten zur Strahlungstheorie, zur Theorie der Kernkräfte und Mesonen und zur kosmischen Strahlung (zusammen mit H.J. Bhabha Entwicklung der Theorie der Kaskaden); benutzte seit 1938 als einer der ersten Photoplatten (Kernspurplatten) zur Registrierung der Bahnspuren von Teilchen.
Heitler, Walter Heinrich
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