Quantenmechanik, Quantisierungsverfahren für den Übergang von der klassischen Mechanik zur Quantenmechanik, das eine Alternative zur kanonischen Quantisierung im Rahmen des Hamilton-Formalismus darstellt.
Bei der kanonischen Quantisierung werden die klassischen Poisson-Klammern der kanonisch konjugierten Operatoren der Impulse (p) und der Koordinaten (q) durch entsprechende Vertauschungsrelationen ersetzt.
Falls aber nicht alle pi und qi unabhängig sind, muss das kanonische Verfahren modifiziert werden. Sind unter den Nebenbedingungen solche, die gemäss dem Diracschen Schema von zweiter Klasse sind, können also ihre Poisson-Klammern nicht als eine Linearkombinbation der vorhandenen Bedingungen geschrieben werden, so gelten die obigen einfachen Vertauschungsrelationen nicht mehr. Die Poisson-Klammern werden in diesem Fall durch die Dirac-Klammern ersetzt:
,
wobei die Matrix crs durch definiert ist. Die quantenmechanische Zeitentwicklung für einen Operator ist dann durch
gegeben, wobei der Stern-Kommutator aus dem herkömlichen Kommutator in gleicher Weise wie die Dirac-Klammer aus der Poisson-Klammer abgeleitet wird.
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