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Wollaston

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Irene Kramer-Schwenk

Biographien, William Hyde, englischer Arzt, Physiker und Chemiker, *6.8.1766 East Dereham (Norfolk), †22.12.1828 London; arbeitete zunächst ab 1792 als Arzt (Bury St.Edmunds und Huntingdon), ab 1797 in London am St.Georgs Hospital, ab 1800 als Privatgelehrter, 1804-16 Sekretär der Royal Society; aussergewöhnlich vielseitiger Forscher; neben Forschungen zu physiologischen und chemischen Prozessen im menschlichen Organismus um 1801 Arbeiten zur galvanischen und Reibungselektrizität; erfand 1802 das Refraktometer zur Bestimmung der Brechzahl mittels Totalreflexion, entdeckte 1803/04 die Elemente Palladium und Rhodium durch Abtrennung aus Platinerz; erkannte die Hämmerbarkeit des Platins; fand 1804 (unabhängig von J.von Fraunhofer) dunkle Linien (Absorptionslinien) im Sonnenspektrum; wies 1808 auf das Tetraedermodell bei der räumlichen Anordnung von Atomen hin und führte 1814 den Begriff des Äquivalentgewichts ein; entwickelte 1807 die Camera lucida (optische Vorrichtung zum Abzeichnen von Gegenständen), konstruierte 1809 ein Reflexionsgoniometer für die mineralogische Forschung und entdeckte 1810 die Aminosäure Cystin in Blasensteinen (erster Nachweis einer im Organismus vorkommenden Aminosäure); erfand 1813 den Kryophor (Gerät zur Demonstration der Verdunstungskälte) und 1820 das nach ihm benannte Wollaston-Prisma.

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