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Wollaston-Prisma

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Autor:
Hans-Peter Ahlsen

Optik, Prisma zur Zerlegung einer einfallenden Lichtwelle in zwei senkrecht zueinander polarisierte Teilwellen, die unter entgegengesetzt gleichen Winkeln von der Einfallsrichtung weggebrochen werden. Das Wollaston-Prisma besteht aus zwei rechtwinkligen Calcitprismen, die an ihren Basisflächen miteinander verkittet sind (siehe Abb.). Die optischen Achsen der beiden Prismen liegen senkrecht zueinander. Das normal zur Einfallsfläche auftreffende Licht wird im ersten Prisma in einen ordentlichen (o) und einen ausserordentlichen (e) Strahl gebrochen, die sich aber noch in gleicher Richtung ausbreiten. Beim Eintritt in das zweite Prisma wird der o-Strahl zum e-Strahl und vom Einfallslot weggebrochen. Für den ursprünglichen e-Strahl gilt das umgekehrte, so dass beide Teilstrahlen beim Austritt aus dem Prisma stark unterschiedliche Richtungen aufweisen.

Wollaston-Prisma

Wollaston-Prisma: Wollaston-Prisma mit dem Verlauf der Teilstrahlen und ihren Polarisationsrichtungen: Die optische Achse des linken (ersten) Prismas liegt in der Zeichenebene, die des rechten senkrecht dazu. Die Strahlbezeichnungen o und e gelten für das linke Prisma.

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