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Relativblendung

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Julian Schultheiss

Örtliche Adaptationsblendung durch starke Leuchtdichteunterschiede im Gesichtsfeld, die durch Adaptation des beleuchteten Netzhautanteils (Lokaladaptation) nicht ausgeglichen wird. Die R. erfaßt nur Teile des Gesichtsfelds, die Lokaladaptation erfolgt dabei sowohl als nervöse a-Adaptation als auch als chemische ß-Adaptation; zusätzlich treten infolge Überforderung der Adaptation Ermüdungserscheinungen auf ( Ermüdung, visuelle). Die Wirkung ist durch Hinwendung der Aufmerksamkeit zur Quelle stärkerer Leuchtdichte: Verschlechterung des Sehvermögens durch Netzhautunempfindlichkeit sowie gelegentlich Blendungsschmerz und Lidkrampf. Sie tritt z. B. auf durch Reflexblendung an Wasserflächen oder Schreibmaschinen, bei fehlerhafter Installation von offenen Tiefstrahlern, nackten Glühlampen, heller Arbeitsplatzbeleuchtung bei dunkler Umgebung.

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