Störung des Adaptationszustands durch plötzliche Steigerungen oder Senkungen der Leuchtdichte des Gesichtsfelds. Die A. erfaßt das gesamte Gesichtsfeld und stört vor allem bei Dunkeladaptation. So wird z. B. nach dem Vorbeifahren eines blendenden Kraftfahrzeugs ein in gleicher Richtung fahrender Radfahrer nicht erkannt. Eine kurzzeitige Änderung des Leuchtdichteniveaus bewirkt eine geringere A. als eine lang andauernde; der Ausgangszustand ist aufgrund einer sog. Momentadaptation sofort danach wieder eingestellt; kurzzeitige Änderungen sind somit weit weniger gefährlich als lang andauernde oder häufige kurze Störungen. A. tritt auch auf beim Wechsel aus einem hellen in ein dunkles Leuchtdichteniveau, z. B. bei Fahrt aus hellem Sonnenlicht in eine dunkle Tunneleinfahrt.
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