ein Vektorraum g mit einer bilinearen Abbildung
die und die Jacobi-Identität erfüllt (Lie-Klammer). Eine n-dimensionale Lie-Algebra ist durch die Lie-Klammer von Basisvektoren bestimmt:
Die sind die zur gewählten Basis gehörenden Strukturkonstanten. Geht man zu einer anderen Basis über, transformieren sie sich wie die Komponenten eines Tensors 3.Stufe. Die Lie-Algebra ist durch ihren Strukturtensor f bestimmt. Lie-Algebren treten häufig im Zusammenhang mit Lie-Gruppen auf. Unter der Lie-Algebra g einer Lie-Gruppe G versteht man die Lie-Algebra der linksinvarianten Vektorfelder auf G. Bei einer Matrixgruppe kann man diesen Vektorfeldern selbst wieder Matrizen zuordnen. In der Physik wichtig sind u.a. folgende Lie-Algebren:
a) Die Lie-Algebren bzw. der allgemeinen linearen Gruppen bzw. bestehen aus allen reellen bzw. komplexen -Matrizen. Für benutzt man oft die Weyl-Basis, das sind die Matrizen , deren Element in der i-ten Zeile und j-ten Spalte gleich 1 ist und alle anderen Elemente gleich 0 sind.
b) als Lie-Algebra von besteht aus allen spurlosen .
c) ist die Lie-Algebra von . Eine Basis von besteht aus den drei Matrizen mit den Pauli-Matrizen . Die Lie-Klammer ist .
d) Die -Vektorfelder auf einer glatten Mannigfaltigkeit bilden eine -dimensionale Lie-Algebra (Lie-Ableitung, Lie-Klammer).
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