Biographien, Willard Frank, amerikanischer Chemiker und Geophysiker, *17.12.1908 Grand Valley (Colo.), 8.9.1980 Los Angeles (Calif.); Professor in Berkeley (Calif.), ab 1941 in New York, 1945-59 in Chicago, ab 1959 in Los Angeles und (seit 1962) Direktor des Instituts für Geophysik; Arbeiten über Radioaktivität, Radiochemie und Kosmophysik; mitbeteiligt an der Entwicklung des Gasdiffusionsverfahrens zur Trennung von Uranisotopen; wies 1950 Tritium im Regenwasser nach; führte Ende der 40er Jahre die Altersbestimmung organischer Substanzen mit Hilfe des radioaktiven Kohlenstoffs ein (»Libby-Alter«, 14C-Methode, Radiocarbonmethode: Untersuchung des Mengenverhältnisses des radioaktiven 14C zum nicht-radioaktiven 12C) und erhielt 1960 dafür den Nobelpreis für Chemie.
Literatur: Radiocarbon Dating (1952).
Libby, Willard Frank
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