Edwin Powell, amerikanischer Astronom, *20.11.1889 Marshfield (Mo.), 28.9.1953 San Marino (Calif.); ab 1914 Assistent am Yerkes-Observatorium der Universität von Chicago (Wis.), ab 1919 am Mount-Wilson-Observatorium bei Pasadena (Calif.), ab 1935 Professor für Astrophysik (zeitweise an der Yale University); machte grundlegende Beobachtungen an galaktischen Nebeln und Spiralnebeln; fand den Zusammenhang zwischen der Ausdehnung leuchtender galaktischer Nebel und der Helligkeit der sie zum Leuchten anregenden Sterne; wies 1923/24 mit dem 254-cm-Hooker-Reflektor des Mount-Wilson-Observatoriums in den äusseren Partien des Andromeda-Nebels Cepheiden (Delta-Cephei-Sterne) nach, bestimmte anhand der Perioden-Helligkeits-Beziehung dessen Entfernung und die anderer Galaxien und zeigte damit als erster, dass die Spiralnebel nicht zum Milchstrassensystem gehören; legte 1925 eine neue, noch heute weitgehend gültige Klassifizierung der Galaxien vor; entdeckte 1929 beim Vergleich der Entfernungen von Galaxien mit ihren spektroskopisch ermittelten Radialgeschwindigkeiten (Bestimmung der Rotverschiebung, zum Teil in Zusammenarbeit mit M. Humason) die Expansion des Weltalls (Hubble-Effekt, Hubble-Konstante); entdeckte bei Himmelsdurchmusterungen nach Galaxien die »nebelfreie Zone«; mitbeteiligt an der Planung des 508-cm-Hale-Reflektors des Mount Palomar-Observatoriums. Nach ihm sind ferner die Hubble-Zeit, der Hubble-Nebel im Sternbild Einhorn, die Hubble-Sandage-Veränderlichen (S Doradus-Sterne) und das von einer Erdumlaufbahn aus operierende Hubble-Weltraumteleskop benannt.
Hubble, Edwin Powell
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