Astronomie und Astrophysik, Zusammenhang zwischen der Pulsationsdauer und der absoluten Helligkeit bzw. Leuchtkraft pulsationsveränderlicher Sterne (Pulsationsveränderliche). Entdeckt wurde dieser Zusammenhang 1912 von der amerikanischen Astronomin Henrietta Leavitt bei Cepheiden. Er gilt aber grundsätzlich auch bei anderen Pulsationsveränderlichen wie RR-Lyrae-Sternen. Diese Beziehung ermöglichte es erstmals in den 20er Jahren des 20. Jh., die Entfernungen von Galaxien zu bestimmen. Hierbei muss man die Perioden-Helligkeits-Beziehung an nahen Sternen, deren Entfernung sich genau bestimmen lässt, eichen. Dann lässt sich die Distanz eines weiter entfernten Cepheiden ermitteln, indem man die Pulsationsdauer misst und daraus die absolute Helligkeit ableitet. Aus der gemessenen scheinbaren Helligkeit ergibt sich dann mit dem Entfernungsmodul die Distanz.
Perioden-Helligkeits-Beziehung: Graphische Darstellung für verschiedene Cepheiden.
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