ein mit Drehstrom betriebener Elektromotor. Der Ständer des Drehstrommotors besteht aus drei mit den Phasen des Drehstromnetzes verbundenen, in Nuten gebetteten Ankerwicklungen (Innenpolmaschine). Diese Statorwicklungen sind meistens mit einer Sternschaltung verbunden, zur Anlaufstrombegrenzung kann auf Dreiecksschaltung umgeschaltet werden. Die Wicklungen stehen im Winkelabstand von 120° und erzeugen im ringförmigen Luftspalt ein magnetisches Drehfeld, das den Läufer antreibt. Je nach Bauart des Läufers wird nun zwischen synchronen und asynchronen Drehstrommotoren unterschieden: Der Synchronmotor entspricht im Aufbau dem Drehstromgenerator, d.h. der Läufer ist ein Elektro- oder Dauermagnet, der mit dem Drehfeld synchron umläuft. Enthält dieser nicht nur ein, sondern p Polpaare (Polzahl 2p), spricht man von einer Vielpolmaschine. Der asynchrone Drehstrommotor (Asynchronmotor, Induktionsmotor,) besitzt meistens keine Läuferwicklung, sondern Stäbe aus Kupfer, Aluminium oder Bronze, die unisoliert in Nuten des Läuferblechpakets eingelassen sind und über Kurzschlussringe verbunden sind (Käfigläufer, Kurzschlussläufer). Der Asynchronmotor mit Schleifringläufer hat eine dreiphasige Läuferwicklung, mit der der Läuferwiderstand und damit die Drehzahl (verlustbehaftet) reguliert werden kann. Er besitzt ausserdem ein grösseres Anlaufmoment. Der komplexere Drehstrom-Kommutatormotor ermöglicht eine verlustfreie Drehzahlregelung. Er ist ähnlich wie ein Gleichstrommotor mit Stromwendern (Kommutatoren) ausgestattet.
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