ist ein Drehimpulsoperator, der auf das erste,
ein Drehimpulsoperator, der auf das zweite
Teilchen wirkt. Es gilt
. Die
Quantenzahlen der jeweiligen Teilchen addieren sich dabei zu der
Gesamtdrehimpuls-Quantenzahl, zum Beispiel
![]()
Der Darstellungsraum
ist jedoch reduzibel und zerfällt in folgende
irreduziblen Unterräume:![]()
Das bedeutet, dass sich zwei Teilchen mit dem jeweiligen Betrag
des Drehimpulses j1 und j2 nur zu Drehimpulsen des
Betrages j1 + j2, j1 + j2 - 1,..., |j1 - j2| addieren können. Man
kann eine Basis
des Zweiteilchen-Hilbert-Raumes einführen,
wobei J = j1 + j2 und M = m1 + m2. Führt man für die
Basis
die Schreibweise
ein, so kann man
wie folgt entwickeln:
wobei die Entwicklungskoeffizienten durch
gegeben sind. Man nennt die
Entwicklungskoeffizienten
auch Clebsch-Gordan-Koeffizienten. Die Wahl
der jeweiligen Basis hängt von dem zu beschreibenden Problem ab. So kann sich
zum Beispiel beim Paschen-Back-Effekt die Wahl der Basis
als ungeeignet erweisen.
Koppelt man mehr als zwei Drehimpulseigenvektoren, so kann man
dies durch Hintereinanderausführen von paarweisen Kopplungen erreichen, wobei
man schon ab drei Drehimpulseigenvektoren mehrere Möglichkeiten der Kopplung
besitzt. Betrachtet man zum Beispiel drei Drehimpulseigenvektoren
und die Basis des gekoppelten Raumes
, so kann man
zuerst die ersten beiden Drehimpulseigenvektoren zusammenfassen,
, um danach die
verbleibenden Eigenvektoren zu dem Gesamtdrehimpuls J
zu koppeln,
, oder man fasst
zuerst die letzten beiden Eigenvektoren zusammen und koppelt dann die
verbleibenden Eigenvektoren, was mit
bezeichnet werden soll. Diese
Gesamtdrehimpulseigenfunktionen werden durch folgende unitäre Transformation
ineinander übergeführt:
![]()
Die Entwicklungskoeffizienten W bezeichnet man als Racah-Koeffizienten.
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