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Blendung

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Petra Nordinghaus-Martin

Herabsetzen des Sehvermögens bzw. Störempfindung durch sehr unterschiedliche Leuchtdichten im Gesichtsfeld oder eine für den Adaptationszustand zu hohe Leuchtdichte im Gesamtgesichtsfeld . Die B. stellt das zentrale Problem der Lichtgestaltung dar, da jede Lichtquelle einerseits zur Sehobjektbeleuchtung dient und dessen Wahrnehmung ermöglicht, andererseits aber selbst oder ihr Spiegelbild Sehobjekt ist, wenn sie sich im Gesichtsfeld befindet. Da die Leuchtdichte des Sehobjekts infolge seiner Reflexionseigenschaften geringer als die Leuchtdichte der Lichtquelle ist, ergibt sich ein hoher Leuchtdichteunterschied. Das Licht einer Blendlichtquelle durchdringt die Hornhaut oder die Lederhaut, die Linse und den Glaskörper. Es wird gestreut und hellt das Augeninnere auf , auch die Netzhautgrube mit Verringerung der Leuchtdichteunterschiede im Netzhautbild (Schleierleuchtdichte). Damit entsteht eine Kontrastminderung, die Empfindlichkeit der Netzhaut verringert sich im Laufe dieser Helladaptation. Die Beeinflussung der Netzhautgrube wird immer größer, je näher die Blendlichtquelle der Blicklinie liegt (Blendwinkel). Bei B.-Arten unterscheidet man folgende Ursachen bzw. Wirkungen • physiologische Ursachen: Adaptationsblendung, Relativblendung, Absolutblendung • Art der Lichtquelle: direkte Blendung, indirekte Blendung • Ort der Lichtquelle: Infeldblendung, Umfeldblendung, Nebelblendung • zeitliche Einwirkung: Simultanblendung, Sukzessivblendung • Wirkung: psychologische Blendung, physiologische Blendung.

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