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Netzhautgrube

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Julian Schultheiss

Fovea centralis. Grubenförmige Einsenkung der Netzhaut am hinteren Pol des Auges. Die N. hat einen Durchmesser von etwa 1,5 mm bis 2,0 mm mit der Foveola von 0,2 mm bis 0,3 mm in der Mitte. Sie stellt die Stelle des schärfsten Sehens dar (Sehschärfe). Sie verfügt über etwa 30 000 Zapfen in regelmäßigem Mosaik; jeder Zapfen besitzt eine einzige Nervenfaser mit ihrer Schaltstelle, während in der übrigen Netzhaut mehrere Zapfen oder Stäbchen zusammengeschaltet sind. Damit der Lichtstrahl ungehindert durch die Netzhaut zu den Sehzellen dringen kann, sind die übrigen Netzhaut-schiphten zur Seite geschoben, es befinden sich hier auch keine Blutgefäße. Durch Pigmenteinlagerung ergibt sich eine Gelbfärbung, deshalb wird die N. auch gelber Fleck (Macula lutea) genannt. Erkrankungen durch Entzündung oder Entartung führen zu erheblichen Verminderungen der Sehschärfe und damit zur Sehschwäche bis zur Erblindung. Die N. enthält in ihrem Teil hinter dem Augenäquator Sinneszellen, die in der Lage sind, auf Lichteinfall über chemische Veränderungen elektrische Potentialänderungen zu bewirken und an das Gehirn weiterzuleiten. Besonders dicht befinden sich diese Zellen in der Netzhautgrube. Die N. besteht aus der äußeren Pigmentepithelschicht zur Absorption des durch die N. gegangenen Lichtes. Danach folgen die Rezeptorzellen Stäbchen und Zapfen und bilden mit der äußeren Körnerschicht das Sinnesepithel.

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