Quantenmechanik,
Quanten-Zenon-Effekt, »Wachhund«-Effekt (watchdog effect), auf der Kopplung an
die Umgebung beruhender quantenmechanischer Effekt, demzufolge die Dynamik
eines Systems durch kontinuierliche Messung eingefroren werden kann. Er beruht
auf dem Projektionspostulat welches im wesentlichen besagt, dass für jede
Messung eines Quantensystems nur bestimmte Antworten möglich sind und sich das
resultierende System dann in einem durch die Resultate bestimmten Zustand
befindet und zeigt sich z.B. beim »Zerfall« eines Systems mit dem
Anfangszustand , das
sich nach einem kleinen Zeitintervall t mit der
Wahrscheinlichkeit
,
noch im selben Zustand
befindet. Betrachtet man nun N Messungen im Intervall
, ist die
Nichtzerfallswahrscheinlichkeit gegeben durch
, die
immer grösser als
ist. Im Grenzfall beliebig dichter Messungen
zerfällt das System gar nicht mehr, da
. Eine
interessante Anwendung des Quanten-Zenon-Effekts bildet die sog. wechselwirkungsfreie
Messung. (Dekohärenz (Kohärenz))
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