Energietechnik,
regenerierbare Energiequellen, auf dem Prinzip der Glühemission beruhende
Wärmekraftmaschine (mit thermodynamisch begrenztem Wirkungsgrad). Ein
thermionischer Generator besteht aus einem Emitter, d.h. einer Elektrode mit
hoher Austrittsarbeit , die auf
eine hohe Temperatur aufgeheizt wird, und einer Kollektorelektrode mit
niedriger Austrittsarbeit (
), die
sich auf niedrigerer Temperatur befindet. Der Emitter fungiert mithin als
Wärmequelle, während der Kollektor eine Wärmesenke darstellt. Emitter und
Kollektor werden zu einer Diode zusammengefügt, die es den bei hoher Temperatur
vom Emitter abgedampften Elektronen erlaubt, in die Kollektorelektrode
überzutreten. Vor dem Verbinden von Emitter und Kollektor befinden sich die
Fermi-Niveaus (Fermi-Energie) der beiden Elektroden wegen der verschiedenen
Austrittsarbeiten auf verschiedener Höhe. Im Kurzschlussfall gleichen sich die
Fermi-Niveaus aus, so dass eine Kontaktspannung
zustandekommt. Fliesst über den Kontakt nun ein
Strom j, so steht eine elektrische Leistung von
zur Verfügung. Die zum Abdampfen der
Elektronen vom Emitter benötigte Heizleistung ist offenbar
, so dass
sich der ideale Wirkungsgrad des Generators zu
ergibt. Der maximale Strom (Sättigungsstrom)
des thermionischen Generators wird bei Vernachlässigung der Glühemission aus
der Kollektorelektrode gemäss der Richardson-Gleichung durch
beschrieben, wobei TE die Temperatur des
Emitters und kB die Boltzmann-Konstante darstellt. Im
allgemeinen ist der Ladungstransport über den Vakuumspalt jedoch
raumladungsbegrenzt (Raumladung), d.h. die bereits im Spalt befindlichen
Elektronen behindern den Transport der nachfolgenden Elektronen. Die
Strom-Spannungs-Kennlinie wird in diesem Falle durch das Child-Langmuir-Gesetz
beschrieben. Bei technisch realisierbaren Elektrodenabständen ist der maximale
Strom gemäss Child-Langmuir-Gesetz also deutlich geringer als der
Sättigungsstrom nach der Richardson-Gleichung, was eine Raumladungskompensation
notwendig macht.
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