In elektr. Maschinen auch Kommutator (Stromwender) genannt. Es ist ein mit dem Rotor verbundener ringförmiger Schleifkontakt, bestehend aus mehreren gegeneinander isolierten Kupferlamellen, die mit den Enden der Rotorwicklungen verbunden sind. Der K. dient in Elektromotoren und Gleichstromgeneratoren der drehzahlsynchronen (synchron) Umpolung der Stromrichtung (Kommutierung). - In der Elektronik bezeichnet man die Elektrode eines Transistors als Kollektor. - Ganz allg. ist ein K. ein Gegenstand, der etwas sammelt, z. B. auch die Sonnenstrahlung bei der Solarenergienutzung (Sonnenkollektor). In der Fahrzeugtechnik: In einem Ring um die Achse eines Gleichstromgenerators oder -motors (Lichtmaschine, Anlasser) angebrachte Kupferlamellen, mit denen Anfang und Ende der Ankerwicklungen so verbunden sind, daß die über die schleifenden Kohlen bzw. Bürsten dem Anker Gleichstrom entnehmen oder zuführen können. 1) Halbleiterphysik: Transistor.
2) Elektrotechnik: Kommutator, Stromwender, Elektromotor.
3) Atmosphärenphysik: Sonde, die zur Messung der Potentialdifferenz zwischen Luft und Erde oder zwischen verschiedenen Atmosphärenschichten dient. Es werden Spitzen-, Flammen- und Tropfkollektoren verwendet.
4) Optik: sammelndes bzw. konvexes Linsensystem, das zur Abbildung der Lichtquelle in die objektseitige Kondensorbrennebene bei der Köhlerschen Beleuchtung eingesetzt wird. Dabei muss die Abbildung unter einem grossem Öffnungswinkel erfolgen, um den maximalen Lichtstrom für die Beleuchtung des mikroskopischen Objektes zu nutzen.
5) Solarenergie: Sonnenkollektor.
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