Kraft, die die Bewegung eines Körpers in einem Medium hemmt, Luftwiderstand, Fahrwiderstand
Strömungsmechanik,
Widerstand, den ein Körper erfährt, wenn er durch eine Flüssigkeit gezogen
wird. Der Strömungswiderstand setzt sich aus dem Reibungswiderstand und dem
Druckwiderstand (Druckwiderstandskraft) zusammen; das entspricht jeweils der
Kraft, die eine dünne Platte in der Strömung erfährt, wenn sie sich längs
beziehungsweise quer zur Bewegungsrichtung in der Strömung befindet (siehe
Abb.). Die Strömungswiderstandskraft FW wird üblicherweise durch
beschrieben, mit dem Widerstandsbeiwert cW
(cW-Wert), der
Dichte der Flüssigkeit r, der Körperquerschnittsfläche A senkrecht zur Bewegungsrichtung und der
Anströmungsgeschwindigkeit v. cW ist von Gestalt und
Oberflächenrauhigkeit des Körpers und dem Turbulenzgrad der Strömung abhängig
sowie nur bei Vernachlässigung der Reibungswiderstandskraft unabhängig von der
Strömungsgeschwindigkeit. Für eine quer angeströmte Platte gilt cW
= 1,1-1,3. Am niedrigsten ist er für einen Körper mit Stromlinienform. Der Strömungswiderstand
kann bei Kenntnis des Strömungsfeldes aus der Impulserhaltung für den
Strömungsimpuls berechnet werden.
Strömungswiderstand: Ermittlung von Reibungs- und Druckwiderstand durch Integration der zugehörigen Kräfte über die gesamte Oberfläche des Körpers, wobei bei der Reibungswiderstandskraft der Winkel d zu beachten ist.
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