elektronische Schaltung mit der Funktion eines Regelverstärkers im Servo. Der S. besteht aus den Funktionsgruppen Referenzgenerator, Impulsvergleichsstufe, Brückenverstärker, Servopotentiometer. Zusammen mit dem Servomotor und Servogetriebe bildet der S. einen Regelkreis (Nachlaufverstärker), der die besonderen Anforderungen des Modellbetriebs (Servo) erfüllen muß. Regeltechnisch gesehen ist der Kanalimpuls der Sollwert und der Referenzimpuls der Istwert. Der Referenzgenerator wird vom Kanalimpuls getriggert und erzeugt den Referenzimpuls. Kanal- und Referenzimpuls werden in der Vergleichsstufe verglichen. Tritt eine Abweichung zwischen beiden auf, die größer als die Auflösung der elektronischen Schaltung ist, setzt ein Regelvorgang ein. Der in der Vergleichsstufe aus Referenz- und Kanalimpuls entstehende Restimpuls wird verstärkt und treibt das Stellglied (Servomotor) an. Der Servomotor stellt über das Servogetriebe Ruder und Servopotentiometer, so daß der Istwert (Referenzimpuls) dem Sollwert (Kanalimpuls) nachgeführt wird. Dieser Regelvorgang soll schnell und kräftig aber ohne Schwingungen ablaufen. Deshalb ist im S. noch eine elektronische Dämpfung eingebaut. Die S. der ersten DigitalFernsteuerungen waren Transistorschaltungen. Die Herstellungszahlen der Fernsteueranlagen kamen aber bald in solche Größenordnungen, daß die Bauelementeindustrie integrierte S. entwickelte. Der integrierte S. ermöglichte es dann, Servos mit sehr guter Auflösung (g %), hoher Stellkraft und Stellgeschwindigkeit (Dreh, Linear, Professionalservo), aber auch sehr kleine Servos (Kleinservo) zu entwickeln. Der Servoverstärker wird so klein aufgebaut, daß er in das Gehäuse des Servos paßt
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