Die Schwärzung einer lichtempfindlichen Schicht hängt unmittelbar von der Filmempfindlichkeit, der Intensität der Belichtung und von der Art der Entwicklung ab. Bei konstanter Filmempfindlichkeit und gleichbleibenden Entwicklungsbedingungen kann die Abhängigkeit der Schwärzung von der Belichtung in einer Schwärzungskurve dargestellt werden. Dazu wird der Logarithmus der Belichtung auf der Abszisse (Belichtungsachse), die Schwärzung (Dichte) auf der Ordinate abgetragen. Die Schwärzungskurve beginnt nicht bei der Dichte null, sondern mit einem waagerechten Abschnitt (Schwellenwert), der für den Grundschleier charakteristisch ist. Im geraden, ansteigenden Teil der Kurve ist der bildmäßig verwertbare Belichtungsumfang dargestellt. Die Schwärzung erreicht dort, wo sich die Kurve wieder neigt (Schulter), ihren Sättigungswert. Jenseits dieses Sättigungswertes, der von der Gesamtmenge des in der Emulsion enthaltenen Silbers abhängt, kann die Dichte bei weiter zunehmender Belichtung wieder abnehmen, ein Effekt, der in der Pseudosolarisation wirksam wird. Die Steigerung des geradlinigen Abschnitts der Schwärzungskurve kennzeichnet die Steilheit (Gradation) eines Films oder Fotopapiers. Optik Filmempfindlichkeit.
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