Fotopapiere sind im Prinzip ähnlich aufgebaut wie die ihnen entsprechenden Filmmaterialien. Der bei konventionellen Papieren nur mit einer Barytschicht überzogene Papierfilz, der die lichtempfindlichen Schichten trägt, ist bei den modernen PE- und RC-Papieren beidseitig mit Kunststoff (Polyäthylen) beschichtet. Für die Schwarzweiß-Vergrößerung gibt es Papiere unterschiedlicher Gradationen von extrahart über normal bis extraweich, um Differenzen zwischen verschieden belichteten und entwickelten Negativen ausgleichen zu können, Farbpapiere werden dagegen meist in nur einer Gradation angeboten, da im Hinblick auf eine einwandfreie Farbwiedergabe nur exakt belichtete und entwickelte Filme kopierfähig sind. Die Verarbeitung von Fotopapieren unterscheidet sich unwesentlich von den jeweiligen Filmverarbeitungsprozessen und erfolgt am besten nach genauen Angaben des Herstellers. Normale Fotopapiere werden in der Trockenpresse oder -trommel getrocknet, Kunststoff-Papiere hingegen vorwiegend an der Luft (Lufttrocknung, Warmluft-trocknung, Infrarottrocknung). Die Oberflächen sind, je nach Papiersorte, matt bis hochglänzend oder haben eine Seidenrasterstruktur. Fotopapiere kommen als Formatware und in Form von Rollen (für Kopieranstalten) in den Handel. Die gängigen Formate sind 7,4 x 10,5 cm, 8,9 x 12,7 cm, 8,9 x 14 cm, 10,5 x 14,8 cm, 12,7 x 17,8 cm, 17,8 x 24 cm, 20,3 x 25,4 cm, 30,5 x 40,6 cm und 50,8 x 61 cm.
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