Der Belichtungsumfang ist ein Maß für die maximalen Helligkeitsunterschiede von Motiven, die ein Film verhältnisgetreu wiederzugeben vermag (korrekte Belichtung vorausgesetzt). Gemeint ist das Verhältnis der minimalen Lichtintensität, die gerade zu einer vom- Grundschleier unterscheidbaren Schwärzung führt, zu der Lichtintensität, welche erforderlich ist, um die totale Schwärzung des Films hervorzurufen (etwa bei Dichte 3; - Schwärzungskurve. Ist der Belichtungsumfang z.B. 1:1000, was dem Unterscheidungsvermögen des menschlichen Auges bei konstanter Pupillenweite nahekommt, so werden vom Film Kontraste verarbeitet, deren größte Helligkeit das 1ooofache der geringsten Schwärzung ist. Der Belichtungsumfang hängt unmittelbar von der Gradation des Films ab. Materialien mit einer steilen Schwärzungskurve reagieren empfindlicher auf geringe Helligkeitunterschiede, haben dafür einen geringeren Belichtungsumfang. Filme mit einer flachen Gradation sind weniger empfindlich für geringfügige Lichtunterschiede, bewältigen aber einen weitaus größeren Kontrastumfang (was vor allem bei Schwarzweiß-Negativmaterial ausgenutzt wird). Ihr Belichtungsumfang ist, im Vergleich zu Filmen mit steiler Gradation, erheblich erweitert.
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