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Rakete

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Irene Kramer-Schwenk

Durch Ausstoß von Verbrennungsgasen voranbewegter Flugkörper, der im Gegensatz zu einem Strahltriebwerk (Gasturbine) keine Luft zur Verbrennung benötigt, den Sauerstoff vielmehr in Form eines »Oxidators« chemisch gebunden mit sich führt. Bei diesen chemischen (es gibt auch im weitesten Sinne elektrische) R. antrieben unterscheidet man Feststoff-, Flüssigkeits- und Hybrid-R. , je nachdem, ob der Treibstoff als fester Block, flüssig (auch der Oxidator) oder nur der Oxidator in flüssiger Form mitgeführt wird. In der Brennkammer einer R. wird der Treibstoff in Wärme umgewandelt. Die Verbrennungsgase mit Temperaturen zwischen 2000 und 4000 Grad Kelvin und Drücken bis 200 bar expandieren in der Schubdüse (Düse), wobei ihre Wärmeenergie in Bewegungsenergie umgewandelt wird. Bei großen R. werden Ausströmgeschwindigkeiten von etwa 2000 bis 4000 m/s und Schubkräfte von mehreren 10000 kN (Newton) erreicht. Im Modellbau: Flugkörper, der sich infolge der reaktiven Kraft eines R. motors bewegt und ohne Wirkung aerodynamischer Auftriebskräfte aufsteigt. Der R. motor stößt ein Arbeitsgas mit sehr hoher Geschwindigkeit entgegengesetzt zur Flugrichtung aus. R. werden als Modelle in verschiedenen » Raketenmodellklassen gebaut und geflogen, Raketenflug Luft- und Raumfahrttechnik, Flugkörper, der durch einen Raketenantrieb angetrieben und zum Transport von Nutzlasten oder Astronauten in den Weltraum eingesetzt wird. Hierbei bedient man sich oft des sog. Stufenprinzips. (Raketengleichung)

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