Biophysik, spezifische Wechselwirkung von Proteinen mit DNS-Abschnitten, Grundlage für die Transformation der genetischen Information in die Form zellulärer Phenotypen. Protein-DNS-Erkennung spielt eine Rolle bei der Replikation (Verdoppelung der DNS vor jeder Zellteilung), bei der Kondensation der DNS (Nukleosom), bei der Expression von Genen (Transkription von Boten-RNS zwecks nachfolgender Proteinbiosynthese), bei der Steuerung der Genexpression mit Suppressor- und Aktivatorproteinen, bei der Basensequenz-spezifischen Zerstückelung von DNS durch Restriktasen etc. Proteine und DNS wechselwirken vor allem elektrostatisch, mit Salzbrücken und Wasserstoffbrücken, aber auch als Resultat hydrophober Effekte. Einige Proteine erkennen nur integrale Sequenzeigenschaften der DNS (z.B. die Weite der Furchen), andere treten in direkten Kontakt mit den Nukleinsäurebasen und erkennen so genau fixierte Basenreihenfolgen.
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