Quantenmechanik, Ausbreitungsfunktion, in der Feldtheorie eine die raum-zeitliche Fortpflanzung von Wirkungen, d.h. die Ausbreitung lokaler Erregungen von Wellenfeldern, charakterisierende Funktion, die über die Differentialgleichung des entsprechenden Feldes definiert wird.
In der Quantenfeldtheorie wird darüber hinaus die Ausbreitungsfunktion auch als Zweipunktfunktion, Kontraktion, kausaler oder Feynmanscher Propagator bezeichnet. Sie ist definiert als der Vakuumerwartungswert des zeitgeordneten Produkts zweier an verschiedenen Punkten genommener Feldoperatoren. Im Fall eines Klein-Gordon-Feldes, d.h. eines skalaren, neutralen hermiteschen Feldes, ist die Ausbreitungsfunktion Df wie folgt definiert:
wobei der Feldoperator, der Vakuumzustand des zugehörigen Hilbert-Raumes und das zeitgeordnete Produkt ist. Die Ausbreitungsfunktion genügt der Klein-Gordon-Gleichung , wobei d die vierdimensionale d-Funktion kennzeichnet.
Das freie Technik-Lexikon. Fundierte Informationen zu allen Fachgebieten der Ingenieurwissenschaften, für Wissenschaftler, Studenten, Praktiker & alle Interessierten. Professionell dargeboten und kostenlos zugängig.
TechniklexikonModernes Studium der Physik sollte allen zugängig gemacht werden.