Bei Objektiven wird das Verhältnis aus Öffnungsdurchmesser (Eintrittspupille) und Brennweite (Bildweite für Naheinstellung) als Öffnungsverhältnis (relative Öffnung) bezeichnet. Das Öffnungsverhältnis (auch Lichtstärke genannt) wird für die größtmögliche Blendenöffnung eines Objektivs, zusammen mit dem Maß der Brennweite, auf dessen Fassung eingraviert (z. B. 1:2,8/f = 3$ mm). Beim Abblenden verkleinert sich das Öffnungsverhältnis entsprechend; die zugehörige Blendenzahl (Öffnungszahl) wird dann als Kehrwert des Öffnungsverhältnisses angegeben. Letzteres ist dem Quadrat des tatsächlichen Lichtdurchlasses proportional und ist deshalb mitbestimmend für die Belichtung. Der Lichtverlust durch Reflexion und Absorption innerhalb des Objektivs wird bei der Angabe des effektiven (wirksamen) Öffnungsverhältnisses berücksichtigt. Optik, Öffnungszahl, der Quotient V = d / f bei einem Linsensystem, wobei d der Durchmesser der Eintrittspupille und f die Brennweite des abbildenden Systemes ist. Zur Kennzeichnung photographischer Objektive wird der als Blendenzahl bezeichnete Kehrwert des Öffnungsverhältnisses angegeben (Blendenreihe). Je grösser das Öffnungsverhältnis bzw. die Lichtstärke eines Objektives ist, um so kürzer ist die Belichtungszeit für eine Aufnahme.
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