Als Kehrwert des Öffnungsverhältnisses stellt die Blendenzahl (Öffnungszahl) neben der Belichtungszeit den die Belichtung bestimmenden Faktor dar. Kleine Blendenzahlen (z. B. 2,8) stehen für eine große Blendenöffnung, große (z. B. 16) für eine kleine Blendenöffnung. Da die Lichtmenge, die durch das Objektiv hindurchgelangt, dem Quadrat des Blendendurchmessers proportional ist, bedeutet eine Vergrößerung des Blendendurchmessers und somit des Öffnungsverhältnisses um den Faktor yT (~ 1,4) eine Verdoppelung der auf den Film gelangenden Lichtmenge. Aus diesem Grunde unterscheiden sich aufeinanderfolgende Blendenwerte um jeweils diesen Faktor Vz. Wählt man bei der Belichtung die nächst höhere Blendenzahl, so bedeutet dies eine Halbierung der zur Belichtung gelangenden Lichtmenge. Nimmt man die nächst kleinere Blendenzahl, so kommt dies einer Verdoppelung der Lichtmenge gleich. Die durch die jeweilige Blende dosierte Lichtmenge bestimmt zusammen mit der Belichtungszeit den bilderzeugenden Lichtwert. Blendenreihe.
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