Öffnungsverhältnis (Blende) und Belichtungszeit sind die zwei die Belichtung bestimmenden Parameter. Die Belichtungsdauer läßt sich bei den meisten Kameras nur stufenweise, nicht kontinuierlich verändern. Die Verschlußzeitenreihe ist analog zur Blendenreihe abgestuft, so daß die Veränderung um eine Zeitstufe eine Halbierung bzw. Verdoppelung der Belichtung bewirkt. Während bei den meisten Kameras die Verstellung auch um halbe Blendenwerte möglich ist, gibt es bei den Verschlußzeiten keine Zwischenstufen. Je nach Kamera-System verfügt man über einen mehr oder weniger großen Bereich aus der Zeitenreihe von ca. 10 s bis zu einer i/iooos und 1/2000 s. Die Verschlußzeiten werden auf den Kameras durch ihren Kehrwert (z. B. 500 für 1/500 s) symbolisiert. Sie werden mit Hilfe von Schlitzverschlüssen oder Zentralverschlüssen mit einer Toleranz von ± 10% eingehalten. Kameras mit zeitgesteuerter Belichtungsautomatik wählen zur vorgewählten Blende (bei vorgegebener Filmempfindlichkeit) stufenlos die korrekte Belichtungszeit. Dauer der Belichtung bei einer photographischen Kamera. Um eine scharfe Abbildung zu erhalten, muss die Belichtungszeit bei der Aufnahme eines sich bewegenden Objekts an dessen Geschwindigkeit angepasst werden. Die Belichtungszeit ist darüber hinaus abhängig von dem Abbildungsmassstab und der Filmempfindlichkeit.
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