Biographien, Walther, deutscher Physiker, Sohn von A.L.K.M.L. Kossel, *4.1.1888 Berlin, 22.5.1956 Kassel; ab 1921 Professor in Kiel, 1932 in Danzig, 1945-53 in Tübingen; Arbeiten über Molekül- und Atombau, zum Periodensystem, über die Spektren von Röntgen- und Gammastrahlen; entwickelte auf der Grundlage der Quantentheorie 1916 eine Valenztheorie (Kossel-Oktett-Theorie) der heteropolaren chemischen Bindung; gab 1919 zusammen mit A.J.W. Sommerfeld eine Formulierung des spektroskopischen Verschiebungssatzes für Serienspektren; Mitbegründer (neben I.N. Stranski, 1897-1979) der Theorie des Kristallwachstums (Kossel-Stransky-Theorie, 1928); entdeckte 1935 den Interferenzeffekt bei der Aussendung monochromatischer Röntgenstrahlen durch Kristalle (Kossel-Effekt).
Kossel, Walther
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