y[n] Teilchenphysik, Elementarteilchen, das 1974 zeitgleich in zwei unabhängigen und unterschiedlichen Experimenten entdeckt wurde. Eine Forschergruppe um S. Ting beschoss Beryllium mit hochenergetischen Protonen und fand im Wirkungsquerschnitt der Reaktion
eine von ihnen J genannte Resonanz bei me+e- 3100 MeV, über die der Prozess offensichtlich verlief. B. Richter und seine Gruppe fand diese von ihnen y genannte Resonanz am Elektron-Positron-Speicherring in Standford in den Wirkungsquerschnitten der Reaktionen e+ + e- Hadronen, m+ + m-, e+ + e-. Ting und Richter erhielten dafür 1976 den Nobelpreis. Die Entdeckung des J/y-Teilchens war der erste Nachweis des Charm-Quarks (c), welches bereits 1964 aus Symmetriegründen vorhergesagt wurde. Das J/y stellt einen nicht-relativistischen -Bindungszustand mit den Quantenzahlen IG(JPC) = 0-(1- -) dar und bildet den Grundzustand des Charmoniums. Seine aktuell (1998) gemessene Masse beträgt 3 096,88 ± 0,04 MeV, die Breite 87 ± 5 MeV.
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