Elementarteilchen, die zur Klasse der Baryonen gehören, also aus drei Quarks zusammengesetzt sind und halbzahligen Spin haben, die Quantenzahl Strangeness besitzen (S ¹ 0) und über die schwache Wechselwirkung zerfallen. Die leichtesten Hyperonen (M = 1115,6 MeV) sind die L-Hyperonen L+, L0 und L-, die überwiegend in Nukleon-Pion-Paare zerfallen. Etwas schwerer ist das S-Hyperon, das in drei Ladungszuständen vorkommt. Die beiden geladenen Hyperonen S± weisen dabei eine merkliche Massendifferenz auf, sind also nicht Teilchen und Antiteilchen zueinander. Vielmehr bilden die drei S-Hyperonen eine Isospin-Triplett.
Zwei Hyperonen mit der Strangeness-Quantenzahl S = -2, X- und X0, wurden in Prozessen der starken Wechselwirkung entdeckt, z.B.
Die Zuordnung von S = -2 zum Isopindublett der X-Mesonen ergibt sich dabei aus der Erhaltung der Strangeness unter der starken Wechselwirkung.
Aus dem Konstruktionsschema des Quarkmodells folgt zwingend die Existenz eines weiteren Hyperons mit der Strangeness-Quantenzahl S = -3, das als Singulett, d.h. nur in einem Ladungszustand auftritt. Dieses Hyperon, das W-, wurde 1964 in der Reaktion
tatsächlich entdeckt.
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