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Kernspurplatten

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Manfred Schönborn

Pakete aus Lagen von Kernemulsionen oder Dielektrika (z.B. Plastik, Glimmerfolien oder Polycarbonatfolie). Ionisierende Teilchen hinterlassen Spuren, die durch chemisches Ätzen für das optische Mikroskop sichtbar gemacht werden können. Trägerfreie Emulsionsfolien erreichen Dicken von bis zu 1 mm. Kernspurplatten eignen sich besonders gut zum Nachweis von geladenen Teilchen mit einer hohen Ionisationsfähigkeit. Langsame Neutronen können über die Anreicherung von Bor und Lithium in der Emulsion nachgewiesen werden. Dabei macht man sich die Reaktion 10B(n, a) bzw. 6Li(n, a) zunutze und weist die Spuren der Alphateilchen nach. Bei schnellen Neutronen weist man insbesondere Protonen als Rückstosskerne direkt nach. Kernspurplatten werden häufig im Sandwich mit Röntgenfilmen verwendet, die auch die für die Emulsion unsichtbaren elektromagnetischen Kaskaden nachweisen. In der Dosimetrie finden diese Detektoren ebenfalls Anwendung.

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