magnetisches Modellsystem mit lokalisierten Spins, die mittels Heisenberg-Austausch miteinander wechselwirken und deren Energiezustände durch den Heisenbergschen Hamilton-Operator gegeben sind. Es werden Spinvektoren mit stets drei Komponenten betrachtet, die auf einer linearen Kette, einem zwei- oder dreidimensionalen Gitter angeordnet sind, dabei kann sowohl ferromagnetische Ordnung als auch antiferromagnetische Ordnung auftreten. Ähnlich dem Ising-Modell werden Heisenberg-Magnete häufig zur Untersuchung von magnetischen Phasenübergängen benutzt und hinsichtlich dem Verhalten der Spontanmagnetisierung, der magnetischen Suszeptibilität oder der spezifischen Wärme in der Umgebung der Curie-Temperatur untersucht. Insbesondere wird auch der Einfluss der räumlichen Dimension untersucht, was z.B. bei magnetischen Schichtsystemen relevant ist.
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