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Farbvalenz

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Hermann Loring

Physiologische farbige Wirkung einer Strahlung, die nach HELMHOLTZ durch die drei charakteristischen Merkmale (Komponenten) Farbton, Sättigung und Helligkeit gekennzeichnet wird. Der Begriff F. steht zum physikalischen Reiz und zur Empfindung oder Wahrnehmung in einem ähnlichen Verhältnis wie die lichttechnischen Einheiten Lichtstrom, Leuchtdichte usw. zu den Strahlungsgrößen Strahlungsfluß, Strahldichte usw. F. kann als weitere Kennzeichnung der lichttechnischen Größen durch zusätzliche Farbeigenschaften wie Farbton und Sättigung aufgefaßt werden. Messung und Berechnung der F. erfolgen mit Hilfe der Farbvalenzmetrik. Es können zwischen 600000 und 7 500 000 F. wahrgenommen werden. Optik, Begriff der Farbmetrik, der einen Punkt im dreidimensionalen Farbraum beschreibt. Farbreize gleicher Farbvalenz sind beim Farbvergleich ununterscheidbar. Bei der additiven Farbmischung kann die Farbvalenz F der Mischfarbe als Vektoraddition der mit den jeweiligen Farbwerten R, G, B multiplizierten Primärvalenzen R, G, B beschrieben werden:

Die Primärvalenzen R, G, B repräsentieren als Einheitsvektoren des Farbraums dabei die drei Grundfarben.

Mathematisch sind auch Farbvalenzen möglich, die nicht innerhalb des Spektralfarbenzugs liegen (Farbdreieck) und damit nicht durch additive Farbmischung hergestellt werden können. In diesem Fall spricht man von virtuellen Farbvalenzen.

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