(Abk. EP). Den Duroplasten (Kunststoffe) zuzurechnende Kunstharze, die z. B. als Bindemittel in Zweikomponentenlacken und klebern sowie in Einbrennlacken Verwendung finden. In glasfaserverstärkten Kunststoffen (Verbundwerkstoffe) dienen sie als Gießharz. Werden E. als Preßmassen eingesetzt, sind die Teile aus ihnen formgenau und dimensionsstabil, sehr hart, schlagzäh und abriebfest. E. haften gut auf den meisten Werkstoffen und widerstehen atmosphärischen Einflüssen, Wasser, Säuren, Laugen, Öl, Benzin usw. . In der Elektrotechnik werden sie als Vergußmassen verwendet. In der Fahrzeugtechnik: Technologisch speziell als Grundstoffe für chemikalienbeständige Anstrichstoffe, als Klebeharze in der Metall-und Plastverarbeitung und als isolierende Vergußharze. E. gehören zu den Zwei-Komponenten-Plasten und werden erst vor der Verarbeitung aus der sog. Stammharzkomponente - Kondensationsprodukt aus Epichlorhydrin und mehrwertigen Phenolen - mit sauren oder basischen Härtern und geeigneten Zusatzstoffen gemischt und damit zur Reaktion gebracht, wodurch das fertige, feste Harz entsteht. Während das fertige, ausgehärtete E. physiologisch keine schädlichen Wirkungen zeigt, können Stammharzkomponente, Härter und das noch nicht ausgehärtete Gemisch zu Hautekzemen führen.
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