1773 von A. Coulomb aufgestellte
Bruchhypothese für sprödes Material. Sie wird zur Berechnung des Erddruckes auf
Wände benutzt und dient noch heute der Bodenmechanik als Ausgangsgleichung.
Danach wird das Gleichgewicht durch die Bedingung ausgedrückt, dass die
Schubspannung t in einer Gleitschicht durch die in dieser Schicht
wirkende Reibungskraft begrenzt ist, dass also gelten soll. K0 ist dabei die
Schubfliessgrenze, s die Normalspannung und s tan r
die Reibungskraft in der betrachteten Schnittfläche. Der Winkel r
wird in der Abb. erklärt, welche die Beziehung mit Hilfe des Mohrschen
Spannungskreises darstellt. Für alle innerhalb des Gebietes ABC
liegenden Spannungszustände findet kein Gleiten und damit kein Bruch statt.
(Ermüdung)
Coulombsche Fliessbedingung: Darstellung der Coulombschen Fliessbedingung mit Hilfe des Mohrschen Spannungskreises.
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