Erdbaumechanik, die Wissenschaft von den elastischen und plastischen Eigenschaften (Konsistenz, Gefüge, Festigkeit) des Erdbodens (Boden). Deren Ergebnisse sind z.B. für das Bauingenieurwesen (Baugrunduntersuchung) und die Landwirtschaft von grosser Bedeutung, für letztere vor allem die Untersuchung des Wasserspeichervermögens (Bodenwasser) und der Erosionsneigung von landwirtschaftlich genutzten Böden (Erosion). Wichtige bodenmechanische Parameter sind die Korngrössenverteilung, der Sättigungs- und Restwassergehalt, die Wasserleitfähigkeit, der Steifemodul und die Scherfestigkeit. Bodenmechanische Untersuchungen bestehen meistens aus der Anwendung numerischer Modelle, bei denen experimentell zu bestimmende Parameter das Verhalten des zu untersuchenden Geländes charakterisieren.
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