Ansprechvermögen, die Wahrscheinlichkeit p < 1, mit der ein Teilchen in einem Detektor registriert wird. Statistisch gesehen handelt es bei jedem Teilchendurchgang um ein Zufallsexperiment mit zwei möglichen Ausgängen: Der Detektor registriert das Teilchen (Wahrscheinlichkeit p), oder er verfehlt es (Wahrscheinlichkeit 1 - p); die zugehörige Wahrscheinlichkeitsverteilung ist die Binomialverteilung.
Die Ansprechwahrscheinlichkeit ist ein Charakteristikum des jeweiligen Messinstruments und variiert je nach Detektortyp und Teilchenart stark; geladene Teilchen beispielsweise werden in Szintillatoren mit fast 100% Sicherheit registriert, Photonen werden in Zählrohren noch mit einigen Prozent Wahrscheinlichkeit nachgewiesen, während die schwach wechselwirkenden Neutrinos nur mit extrem geringer Wahrscheinlichkeit ein Detektorsignal verursachen (ca. 10 - 18 für MeV-Neutrinos in einem massiven Detektor).
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