Teilchenphysik, ein gasgefüllter Detektor für den Nachweis und die Analyse von Kernstrahlung. Ein in ein Zählrohr einfallendes Teilchen oder Gammaquant erzeugt durch Ionisationsprozesse entweder direkt oder indirekt über Sekundärelektronenprozesse (Photoeffekt, Compton-Effekt oder Paarbildung) eine von der Strahlungsart und ihrer Energie abhängige Zahl elektrischer Ladungsträger, die durch Stossionisation in der Gasfüllung des Detektors vervielfacht werden (Gasverstärkung). Diese messbaren Ladungsimpulse werden in Spannungsimpulse umgeformt und dann einer elektronischen Registriereinrichtung zugeführt, die aus Verstärker und Impulszähleinrichtung oder einem Impulsamplitudenanalysator besteht. Je nach Betriebsart unterscheidet man Proportionalzählrohr (siehe Abb.) und Auslösezähler.
Zählrohr: Elektronenzahl Ne in Abhängigkeit von der Zählrohrspannung Uz für verschiedene Werte (a, b) der Primärionisation. A: Bereich der Ladungssammlung, B: Ionisationskammerbereich, C: Proportionalbereich, D: Geiger-Schwelle, E: Auslösebereich, F: Dauerentladung.
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