funktionelle Abhängigkeit der Menge adsorbierter Moleküle (genauer: Bedeckungsgrads) vom Partialdruck der Moleküle in der Gasphase bei konstanter Temperatur. Mit der Methode der Adsorptionsisothermen kann die Thermodynamik des Bindungsverhaltens von Adsorbenten (Stoff, an dem die Moleküle anlagern) bewertet werden.
Es gibt verschiedene nach ihren Entwicklern benannte Adsorptionsisothermen. Welcher Typ am besten zur Beschreibung der Adsorption geeignet ist, richtet sich nach dem vorliegenden Adsorptionssystem. Die bekanntesten Adsorptionsisothermen sind die Langmuir-, Brunauer-Emmett-Teller-, Temkin- und Freundlich-Isothermen. Umgekehrt kann man aus der am besten geeigneten Adsorptionsisotherme auf die Art der Adsorption schliessen.
Grosse Bedeutung haben Adsorptionsisothermen z.B. beim Studium der Hydratationseigenschaften von Biomakromolekülen (Hydratation). Im Falle von Proteinen wird der Zusammenhang zwischen der Masse von adsorbiertem Wasser am Proteinpuder und dem Wasserpartialdruck über dem Puder gemessen. Typischerweise wird der Partialdruck mit gesättigten Salzlösungen eingestellt. Die Menge des gebundenen Wassers wird mikrogravimetrisch bestimmt.
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